Social Media Leitfaden: Kapitel 16 Wie werden Zielgruppen in den Social Media erreicht?

Es gibt weder einen Königsweg noch ein Patentrezept avisierte Zielgruppen in den Social Media zu erreichen. Marketing 2.0 ist ein mühsamer Prozess, der kontinuierlich in Gang gehalten werden muss. Darum wird kein Unternehmen herum kommen. Kniffe und Tricks dies zu umgehen gibt es nicht.

Trotz alledem lassen sich gerade in den Social Media Phänomene registrieren, die man mit dem Flügelschlag eines Schmetterlings vergleichen könnte, der einen Wirbelsturm auslöst. Einer Kettenreaktion gleich befördern sie urplötzlich Beiträge mehrere Stunden oder Tage in den Rankinglisten ganz nach oben.

Linkbaits nennt man  Köder, die für Social Networker ausgelegt werden. Sie funktionieren allerdings nur, wenn die Teilnehmer von Facebook, MySpace oder Twitter einen Artikel oder eine Website wirklich interessant finden. Denn nur dann entwickeln sie die Bereitschaft sie zu zitieren und weiterzuverlinken. Und genau das ist das Ziel bei der Linkbait-Strategie.

Nur, was macht einen Beitrag so interessant, dass er in kürzester Zeit Rekordzugriffe verzeichnen kann? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. Auch von außen lässt sich ein solcher Prozess nur schwerlich in Gang setzen. Hier sind mutige, selbstkritische und selbstironische Ansätze gefragt. Denkmuster, die in den klassischen, auf Perfektion der Corporate Identity fixierten Marketingstrategien keinen Platz haben.

Es ist das Außergewöhnliche, Unerwartete und vielleicht allzu Menschliche, was Linkbaits auszeichnet. Sentenzen, die eher nicht mit einem Unternehmen in Verbindung gebracht werden. Nicht die “Höher, schneller, weiter”-Attitüde zeichnet den erfolgreichen Linkbait aus, sondern das nachdenkliche, selbstironische und auch sich selbst hinterfragende Statement, das als originell und nicht alltäglich wahrgenommen wird.

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