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Social Media Leitfaden: Kapitel 2 Social Media – Was ist das überhaupt?

Montag, 12. April 2010

http://www.slideshare.de/Der Begriff tauchte 2004 auf der BlogOn Conference erstmals auf und bezeichnet Community Strategien, Netzgemeinschaften und Soziale Netzwerke. Im weiteren Sinn umfasst Social Media auch historisch gewachsene Usergroups wie sie auf Online-Portalen namhafter Anbieter wie bei Yahoo oder Microsoft zu finden sind. Mit Social Media in Bezug auf Marketing 2.0 sind Netzwerke wie Facebook, Xing, YouTube, Twitter und viele andere gemeint, welche jedem Internetnutzer offen stehen.

Social Media = Bidirektionale Kommunikation

Unidirektionale = Einwegkommunikation
Bidirektionale = Zwei-Wege-Kommunikation

Social Media bringen eine vollkommen neue Kommunikationsqualität hervor, da Privatpersonen und Firmen nunmehr auf Augenhöhe interaktiv kommunizieren. Der Wegfall von Kommunikationsbarrieren macht den ganz besonderen Reiz dieser Plattformen aus. Unternehmen, die es bislang gewohnt waren, selbst die Zügel bei der Kundenkommunikation in der Hand zu halten, finden sich nun inmitten potenzieller Zielgruppen wieder und sind ein gleichrangiges Mitglied unter vielen anderen. Social Media ermöglichen bidirektionale Kommunikation, welche die Grenze zwischen Herstellern und Kunden verwischt.

+ Teilen von Inhalten

Im Mittelpunkt bei den Social Media steht die soziale Interaktion der Teilnehmer, das heißt der Austausch von Meinungen und das Sharing von Inhalten. Dies können Texte, Fotos, Videos, Audioclips sowie Podcasts sein. Während bei der klassischen Online-Kommunikation über Email eine fest definierte Zahl von Zieladressaten Inhalte empfängt, sind sie bei den Social Media nun einem Millionenpublikum zugänglich, können angesehen, angehört, heruntergeladen und verlinkt werden. Inhalte lassen sich dadurch innerhalb und außerhalb der Plattformen populär machen. Und genau darauf kommt es im Marketing 2.0 an.

+ Soziale Interaktion

Das einzelne Mitglied erhält durch sein Profil eine virtuelle Identität, mit der und über die sich kommunizieren lässt. Soziale Interaktion ist das Schlüsselwort. Man muss aktiv sein und „sich ins Gerede bringen“, wie im richtigen Leben. Rein passives Verhalten, das sich darin erschöpft bloß präsent zu sein in der Hoffnung gefunden zu werden, reicht nicht aus. Diese Strategie – soviel lässt sich mit Sicherheit sagen – ist definitiv zum Scheitern verurteilt.

= Dynamische Mundpropaganda im digitalen Raum

Eine griffige Definition für Social Media zu finden ist nicht leicht. Doch da jeder mit jedem auf gleicher Augenhöhe kommunizieren kann, lässt sie sich marketingtechnisch am ehesten mit Mund-zu-Mund-Propaganda oder kurz Mundpropaganda vergleichen. Im Gegensatz zur realen Welt kann sie im digitalen Raum in Bezug auf populäre Inhalte eine ungeheure Dynamik entfalten. Alles dreht sich daher um die Frage, wie Inhalte beschaffen sein müssen, um eine hohe Popularität erzielen. Welche Merkmale bewirken, dass man über den Content redet, twittert und ihn verlinkt? Die Wege der Kommunikation im Marketing 2.0 über Social Media transparent zu machen ist das Hauptanliegen dieses Ebooks.

Die bekannte Bloggerin Martha Kargan vergleicht Social Media mit Teenager-Sex. Keiner weiß so richtig Bescheid, jeder will ihn, aber hat man ihn gehabt, ist man enttäuscht. Man hatte mehr erwartet. Sie sieht Marketing 2.0 als eine Kombination zwischen Internet-Technologie, sozialer Interaktion und der Erstellung von Audios, Videos oder Texten und Bildern.

Was mit Foren und Blogs begann und sich nun in zig Millionen Mitglieder umfassenden Sozialen Netzwerken ausprägt ist mehr als ein Trend oder eine Bewegung. Einwegkommunikation im Internet ist passé, den Social Media gehört die Zukunft.